Hühner und ihre Betreuung

  • Hühner mögens gerne gemächlich und ruhig. Deshalb solltet Ihr nicht zu laut sein und keine allzu hektischen Bewegungen machen um sie herum.  
  • Die Aemtlerhühner sind sehr zahm und zutraulich. Picken tun sie nicht, ausser sie halten etwas für essbar. Das kann bei rot lackierten Nägeln der Fall sein oder bei einem reflektierenden Schlüssel. 
  • Hühner haben eine Hackordnung. Einige sind höher in der Rangordnung als andere. Erkennen könnt Ihr das daran, dass einige Hühner im Stall oben, einige unten schlafen. Manchmal können die Hühner untereinander ganz schön fies zueinander sein. Deshalb ist es wichtig, regelmässig danach zu sehen, ob sie einander nicht gepiesakt haben.
  • Schlafen tun die Hühner normalerweise erhöht. Das geht auf ihre Ursprünge im südasiatischen Dschungel (Hühner kommen nicht aus Europa!) zurück, wo sie sich auf den Bäumen vor Raubtieren schützten. 
  • Hühner stehen mit der Sonne auf und gehen mit ihr schlafen. Im Normalfall sollten die Hühner also am Abend von alleine in den Stall gehen, bevor das Türchen schliesst. Kurz nach Sonnenuntergang schlummern die Hühner in der Regel friedlich. Am Morgen geht das Türchen etwas nach Sonnenaufgang automatisch auf. Füchse kommen gerne im Morgengrauen und in der Dämmerung, deshalb ist es wichtig, dass die Hühner dann geschützt sind. 
  • Hühner ziehen sich zum Legen zurück. Damit Ihr sie nicht erschreckt, wenn sie im Stall sind, legen, schlafen oder unbekümmert essen, solltet Ihr immer anklopfen, bevor Ihr den Stall oder das Legenest öffnet.
  • Hühner legen und legen, auch wenn kein Hahn da ist. Wenn die Eier allerdings nicht abgeholt werden, glauben sie, dass sie mit brüten beginnen müssen, setzen sich auf ihre Eier und legen folgerichtig keine neuen Eier. Deshalb ist es wichtig, dass die Eier jeden Tag abgeholt werden. 
  • Hühner putzen gerne ihre Federn. Das machen sie mit Vorliebe, indem sie ein Sandbad nehmen. Das Sandbad der Aemtlerhühner befindet sich unter dem Stall. Unter der Tanne suhlen sie sich aber auch gerne im trockenen Boden. 
  • Hühner schwitzen wie Hunde durch den Mund. Bei warmen bis heissen Temperaturen kann es vorkommen, dass sie den Schnabel öffnen, hecheln und dadurch Wärme abgeben.  

Feinde der Hühner

  • Marder und Füchse können klettern, Füchse graben wie die Weltmeister. Marder können ausserdem durch sehr kleine Öffnungen schlüpfen. Deshalb ist es wichtig, immer zu kontrollieren, ob der Zaun überall noch intakt ist und ob nirgends (vor allem auch unten am Boden!) Schlupflöcher vorhanden sind. Vor allem während der Zeit, wenn Füchse Junge haben (Februar bis Juni) ist besondere Vorsicht geboten.
  • Greifvögel sind (neben den Füchsen und Mardern) die natürlichen Feinde der Hühner. Deshalb sind sie manchmal schreckhaft, wenn Ihr Euch von oben nähert. 

 

Die Mauser: Wann - wieso - weshalb?
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